Die hier versammelten Muster lassen sich nutzen, um Sprache zu finden für das, was Commoners tun, um Selbstorganisation zu reflektieren, eigene Probleme zu lösen oder um auf neue Ideen zu kommen. Sie können überall dort eingesetzt werden, wo Commoning lebendig werden soll. Hier einige Ideen:
# Eigenes reflektieren Ihr könnt anhand dieser Muster eigene Prozesse reflektieren oder Sprache für das finden, was ihr ohnehin schon tut. So lässt sich zu jedem Muster fragen: • Tun wir das bereits? Wenn ja, wie genau? Wenn nein, warum nicht? • Möchten wir dieses Muster anwenden? Was brauchen wir dafür? • Wann haben wir dieses Muster das letzte Mal angewendet? Gibt es eine Geschichte dazu? • Welche Muster werden von einzelnen Mitgliedern als besonders wichtig empfunden? Gibt es Unterschiede? • Welche Muster könnten eurem Projekt einen neuen Dreh geben? Welcher nächste Schritt entsteht? • Was fehlt aus Sicht eurer Praxis in dieser Mustersprache und sollte ergänzt werden? Welche neuen Fragen ergeben sich?
# Wissen weitergeben Die Musterkarten können auch der attraktiven Gestaltung von Workshops und Seminaren dienen und genutzt werden, um anderen die Praxis des Commoning verständlich zu machen. Einige Anregungen: *Zum Einsteigen:* Karten beliebig ziehen, um einen Austausch über unterschiedliche Praktiken und Ideen von Commoning zu beginnen. *Zum Vertiefen:* Von einer als relevant empfundenen Musterkarte ausgehen und von dort aus die Anschlussmuster erkunden, um sich die Mustersprache zu vergegen-wärtigen. *Zum Nachdenken:* Den Teilnehmerïnnen die Problemfragen auf den Karten stellen, ihre Antworten mit den Kurzfassungen abgleichen. *Zum Spaßhaben:* Mit den Musternamen Commons-Scharade spielen. # Neues erforschen Auch der Commons-Forschung öffnen sich neue Zugänge. Forscherïnnen können Muster überprüfen und weiterentwickeln, um Commoning besser zu konzeptualisieren. Sie können zudem weitere Felder des Commoning in den Blick nehmen. Die Mustersprache dient darüber hinaus als Forschungsrahmen, der anregt, Forschungsfragen abzuleiten, Interviewfragen zu entwickeln und vieles mehr.